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Satellitennavigation

  • 1. Einsatz

    • 1.1 Unterrichtsablauf

      • Der Meilenstein Satellitennavigation beginnt mit einer Unterrichtslektion, in der die Klasse ein eigenes Navigationssystem erfindet. Damit navigieren sich die Zweiergruppen durch einen Postenlauf. Wir nennen ihn in der Folge NOStenlauf, weil die Inhalte auf Nature of Science basieren. Im NOStenlauf eignet sich die Klasse viel Wissen um die Satellitennavigation an.

        Der NOStenlauf beginnt mit vier Repetitionsposten (R-Posten) im Schulzimmer. Die Reihenfolge spielt keine Rolle. Die Gruppen, die die R-Posten erledigt haben, werden dann zu den weiteren Posten geschickt. Für das Verständnis der Satellitennavigation sind nur die Repetitions- und Basisposten zu lösen. 

        • B-Posten: Basisposten - (3 - 4 fache Ausführung)

        • P-Posten: praktische Posten

        • T-Posten: theoretische Posten

        • Z-Posten: Zusatzposten

      • Der NOStenlauf wird mit dem Organisationsblatt durchgeführt.

        In der Abschlusslektion wird von der Lehrkraft das gesammelte Wissen überprüft und vertieft.

    • 1.2 Materialliste Lehrkraft

      • Organisationsblatt NOStenlauf

      • 20 NFC Tags bestellen und programmieren

    • 1.3 Lernziele

      • R1 - Die Einteilung der Erde in Längen- und Breitenkreise im 3D Modell.

      • R2 - Umrechnen von Geschwindigkeit, km/h - m/s - km/s

      • R3 - Eine Vorstellung für sehr kurze Zeitabschnitte entwickeln, indem die Gruppen einen Versuchsaufbau zur genauen Zeitmessung entwickeln.

      • R4 - Winkel konstruieren und berechnen und den Zusammenhang mit mit den Breitenkreisen erkennen.

     

  • 1. Einsatz

    • Ab Mitte 2. Oberstufe
    • Das Thema beinhaltet individuelle Niveaus
    • Unterricht im Schulzimmer, im Schulhaus und/oder im Freien
    • Zeitbedarf: 8-12 Lektionen

    Im Bereich Material für Lehrkräfte und Material für die Klasse befindet sich die Unterrichtsvorbereitung. 

    • 1.1 Lötübung

      • Für Lötanfänger empfiehlt es sich, in einem ersten Schritt verschiedene Bauteile auf eine Lochrasterplatine zu löten. Natürlich ist es auch möglich direkt am GPS Empfänger zu üben, indem man diesen bestückt. 

        Das folgende Video zeigt den Lötvorgang eines THT-Bauteiles detailliert. 

         

    • 1.2 Bau des GPS Empfängers und Funktionsprüfung

      • Der GPS Empfänger wird gemäss Bauanleitung bestückt. Die Bedienungsanleitung ist hier zu finden. 

     

  • 1. Einsatz

    • 1.1 Materialliste Klasse

        • Handy mit NFC
        • Schreibzeug
        • Konstruktionswerkzeug (Zirkel, Lineal, Geodreieck)
        • Notizpapier
        • Taschenrechner
  • 2. Unterrichtseinleitung

    • 2.1 Phönizier

      • Die Phönizier eignen sich gut zur Einleitung in das Thema Navigation. Dank ihrer Navigationskenntnisse haben sie im ganzen Mittelmeerraum Handel getrieben.

        Zuerst werden sie zeitlich und geografisch eingeordnet. 

    • 2.2 Fähigkeiten der Phönizier

      • Navigation

        Die Phönizier segelten nach gut erkennbaren Landpunkten. Die Lagebeschreibung hielten sie auf Holztafeln und Papyrus fest. Diese gaben sie in Form von Erzählungen an die Nachfolger weiter. Sie wurden in den Jeweiligen Hafenstädten aufbewahrt, damit sich die Navigatoren informieren konnten. Mit Hilfe von Wasserströmungen dem Wetter, der Sonne und dem Polarstern orientierten sie sich auch ohne Sichtkontakt zur Küste.

        Die Boote blieben möglichst in Küstennähe und ruderten bzw. segelten immer die gleiche Routen zu den gleichen Zielen.

        Schiffsbau, Häfen

        Die Schiffe wurden aus Holz gebaut. Sie waren um die 10m lang und wurden mit einem rechteckigen Segel und mit Rudern angetrieben.

        Die Phönizier bauten aus gesägten Natursteinen künstliche Hafenanlagen um ihre Schiffe vor Stürmen zu schützen und den Handel zu vereinfachen.

        Handel

        Um den Handel zu kontrollieren bauten die Phönizier Stützpunkte am Meer. Sie dienten auch der Navigation. Das wichtigste Handelsprodukt war Erz um Bronze und Eisen herzustellen. Daneben wurden Luxusartikel

        (Textilien, Möbel, Elfenbeinschnitzereien, Glas- und Metallwaren) und Gewürze gehandelt.

      • Schrift

        Die Phönizier haben die erste alphabetische Schrift erfunden. 22 Konsonanten bilden die Urform unseres Alphabets.

      • Geld

        Um den Handel zu vereinfachen haben die Phönizier eigenes Geld erschaffen. Nicht bewiesen ist die These, dass sie das Geld erfunden haben.

      • Weitere Infos

        Bilder:

        Entdeckungen: Die Phönizier und ihre Schiffe - Bilder & Fotos - WELT 

        Infos:

        Phönizier (de-academic.com) 

        Phönizien | Luwian Studies 

        § 10. Die Münzen der Phönizier und Karthager. (degruyter.com) 

     

     

     

  • 2. Unterrichtseinleitung

    • 2.1 Phönizier

      • Kartenausschnitt im Material für die Klasse zeigen.

        Kommentar zur Karte
        Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit. Die Phönizier besiedelten im 1. Jahrtausend vor Christus den schmalen Küstenstreifen der heutigen Gebiete des Libanons, Syriens und Israels.

    • 2.2 Fähigkeiten der Phönizier

      • An dieser Stelle kann man der Klasse die restlichen Bilder aus dem Klassenmaterial zeigen.

        Kommentar zu den Bildern
        Die Phönizier waren hervorragende Seefahrer und beherrschten den gesamten nordafrikanischen Küstenraum. Die Phönizier spezialisierten sich auf Kunsthandwerk und deren Handel. Sie stellten Metallwaren, Textilien, Glas und Möbel her, verarbeiteten Edelmetalle und verkauften es im gesamten Mittelmeerraum.

        Über welche Fähigkeiten müssen die Phönizier verfügt haben?

        Diese Frage sollen die Schülerinnen und Schüler aufgrund eigener Überlegungen beantworten. (Navigation, Geld, Schiffe, Karten, Handwerk, ...)

  • 2. Unterrichtseinleitung

  • 3. Navigation

    • 3.1 Durch das Schulhaus navigieren

      • Die Klasse erfindet ein möglichst einfaches System zum Auffinden verschiedener Orte im Schulhaus. Es wird, wie zu Zeiten der Phönizier, ohne Hilfsmittel gearbeitet. Der Klasse soll möglichst viel Spielraum in der Gestaltung gegeben werden.

        Ziel ist ein von der Klasse erarbeitetes System, das durch gemeinsame Diskussionen verbessert wird. In Zweiergruppen wird ein System zur Orientation im Schulhaus erfunden. Das soll genauer als das bestehende mit den Zimmernummern sein. Die Genauigkeit soll etwa bei einem Meter liegen. Durch gegenseitiges Ausprobieren wird die Zuverlässigkeit überprüft. In der anschliessenden Disskussion wird das beste System oder eine Kombination von mehreren Ideen festgelegt.

    • 3.2 Codierung

      • Um das Navigationssystem zu verfestigen, sollen die Gruppen eine möglichst kurze und klare Codierung für einen Ort erfinden. Diese Codes werden nochmals in der Klasse ausgetauscht. Die Klasse einigt sich nun auf ein System, das die Lehrkraft an der Wandtafel notiert. Es ist wichtig, dass die Klasse das ganze System selber festlegt und sich die Lehrkraft mit Ideen zurückhält.

    • 3.4 Auswertung

      • Für einen nachhaltigen Lernerfolg der Klasse ist eine Auswertung in Form einer Diskussion sehr wichtig. 
        Das von den Gruppen entwickelte Navigationssystem wird von der Lehrkraft notiert, so dass die Klasse es sehen kann.

  • 3. Navigation

    • 3.1 Durch das Schulhaus navigieren

      • Auftrag (Zeitrahmen 10 Minuten)

        In Zweierguppen und ohne Notizen wie bei den Phöniziern.

        Wie finden eure Eltern unser Schulzimmer, wenn sie das erste Mal in die Schule zu Besuch kommen? (Beispielbild im Material für die Klasse)

        Wie genau ist dieses System? Könnten wir das verbessern, so dass es auf den Meter genau ist?

        Die Klasse erfindet in Zweiergruppen ein Navigationssystem durchs Schulhaus. Die Anforderung ist, dass der Ort sicher gefunden wird. Die eigene Lösung muss in der Zweiergruppe ausprobiert werden, zum Beispiel durch das Verstecken eines Gegenstandes.

        Überarbeitung

        Die Ideen und Beschreibungen werden im Klassenverband ausgetauscht. Zusammen wird die beste, gemeinsame Methode erarbeitet. Was die beste Methode ist, wird im Klassenverband diskutiert. Die Lehrkraft notiert die Methode öffentlich

    • 3.2 Codierung

      • Damit die Klasse das erarbeitete Navigationssystem verfestigt, soll es in der 2er Gruppe durch einen möglichst einfachen und kurzen Code abgekürzt werden. Die Codes werden im Klassenverband ausgetauscht und ein gemeinsames System festlegt. Die Lehrkraft notiert die Codierung öffentlich.

    • 3.3 Vorbereitung NOStenlauf

      • Die Gruppen deponieren nun an einer 'versteckten' Stelle, die sie selber auswählen, die programmierten NFC Tags für den NOStenlauf.  Die Codes werden von der Lehrkraft auf dem Organisationsblatt NOStenlauf (passwortgeschützt) notiert .

    • 3.4 Auswertung

      • Am Schluss wird die Erarbeitung des Navigationssystem reflektiert:

        Ist das Navigationssystem sicher? Geht niemand verloren?

        Sind die Posten (also die phönizischen Häfen) auffindbar?

        Was passiert bei einem Fehler im System?

  • 3. Navigation

  • 4. NOStenlauf

    • 4.2 Tags programmieren

      • Android

        1. App NFC TagWriter von NXP in Google Play herunter laden und installieren.
        2. Datensatz speichern
          NXP TagWriter App öffnen - Schreiben - Neuer Datensatz - Linktitel eingeben: R1 - Längen und Breiten - Website eingeben: https://kommint.ch/index.php/r1 - Speichern und für alle Posten wiederholen
        3. Datensatz auf NFC Tag schreiben
          NXP TagWriter App öffnen - Schreiben - Datensätze - R1 - Längen und Breiten - Auswahl treffen, je nach Wunsch - schreiben - Berühren, um zu speichern - fertig
        4. Programm schliessen und ausprobieren. Mit dem Handy über den NFC Tag fahren. Nun sollte die Aufgabe R1-Längen und Breiten angezeigt werden.

        Lösungen bei Problemen

        • Beim Programmieren der NFC Tags keine Start-App hinzufügen. 
      • Apple

        1. App NFC TagWriter by NXP im App Store herunterladen und installieren.
        2. Datensatz speichern
          Seite für Posten auf iPhone öffnen: https://kommint.ch/index.php/r1 - URL kopieren - NXP TagWriter App öffnen - New - Link - Titel eingeben: R1 - Längen und Breiten - Kopierte URL des Postens bei URL Data eingeben - Save & Write - Für alle Posten wiederholen
        3. Datensatz auf NFC Tag schreiben
          NXP TagWriter App öffnen - My Datasets - Datensatz (Link) auswählen - Write - Save & Write anklicken - NFC Tag in Nähe der Kamera halten - Save & Write - Fertig
        4. Datensatz auslesen
          App NFC TagInfo by NXP im App Store aufs iPhone laden - App öffnen - Tag berühren - Scannen & Starten - Gespeicherte Webseite wird in der TagInfo App geöffnet.

        Lösungen bei Problemen

        • URL direkt auf Webseite im Browser kopieren.
        • Tag während Lesen und Schreiben in Nähe der Kamera bewegen.
        • Nur iPhones ab iPhone 6 sind NFC-fähig.
  • 4. NOStenlauf

     

  • 4. NOStenlauf

    • 4.1 NOStenlauf

      • Android
        Einstellungen öffnen und NFC aktivieren.

      • Apple

        App NFC TagInfo by NXP im App Store aufs iPhone laden - App öffnen - Tag berühren - Scannen & Starten anklicken - Die auf dem Tag gespeicherte Webseite wird in der TagInfo App geöffnet.

        Direkt zur App:

  • 5. Abschlusslektion

    • Die Abschlusslektion dient der Vertiefung und Überprüfung des Wissens der Klasse. Es ist wichtig, dass falsche Erkenntnisse korrigiert werden. Die Abschlusslektion verlangt von der Klasse die eigenständige Erklärung der Inhalte. Dadurch können Unsicherheiten und falsche Rückschlüsse korrigiert werden. Für die Abschlusslektion sind zwei verschiedene Unterrichtsabläufe geplant, die je nach Vorliebe ausgewählt werden können.
    • 5.1 Poster ergänzen

      • Die halbfertigen Poster werden von den einzelnen Gruppen vervollständigt und im Klassenverband erklärt. Die Schülerinnen und Schüler sollen Verständigungsfragen stellen, die Lehrkraft korrigiert falsche und unklare Inhalte. 

        Es gibt kein pdf-Plugin, es kann die pdf-Datei heruntergeladen werden.

    • 5.2 Theater spielen

      • Die Klasse erhält den Auftrag aus der Politik ein Satellitennavigationssystem zu entwickeln.
        Sie wissen dank dem Unterricht, wie das System funktioniert. Nun müssen sie den Politikern in Form eines Theaters erklären, wie das System funktioniert.
        Im zweiten Teil werden Fragen von der Politik gestellt. 

        Mögliche Fragen

        • Was ist der Nutzen dieses Systems?
        • Gibt es negative Auswirkungen?
        • Welche Veränderungen gibt das für die Menschen?
        • Brauchen wir dieses System überhaupt?
  • 5. Abschlusslektion

    • 5.1 Poster ergänzen

      • Auftrag

        Die Klasse arbeitet in Zweiergruppen. Jede Gruppe erhält ein vorgedrucktes Poster. Die Aufgabe der Gruppen ist das Ergänzen des Posters mit eigenen Erklärungen. Zeitrahmen 15 Minuten.
        Danach präsentieren sie die Erklärungen vor der Klasse. Zum Inhalt werden von allen Zuhörenden Fragen gestellt und bei Unklarheiten Diskussionen geführt.

    • 5.2 Theater spielen

      • Auftrag
        Die Klasse wird zu einem Team, das von der
        Regierung den Auftrag erhalten hat, ein Navigationssystem zu entwickeln. Nach vielen Jahren haben sie zusammen das Satellitennavigationssystem erfunden. Da die Ausführung extrem teuer ist, möchten die Regierung von euch wissen, wie das System funktioniert. Natürlich hat die Regierung von der Funktionsweise der Satellitennavigation keine Ahnung. Die Klasse entscheidet sich deshalb, den Politikerinnen und Politikern die Funktionsweise in einem Theater vorzuspielen.

        Mögliche Rollen

        Schauspieler:innen, Regierung, Expert:innen, Gesprächsleitung

        Ablauf der Veranstaltung

        1. Einleitung
        2. Vorstellen der Schauspieler:innen
        3. Schauspiel
        4. Erklärungen zum Schauspiel
        5. Beantwortung der Fragen der Regierung
        6. Beurteilung durch die Regierung
  • 5. Abschlusslektion

    • 5.1 Poster ergänzen

    • 5.2 Theater spielen

      • Mögliche Rollen

        Schauspieler:innen, Regierung, Expert:innen, Gesprächsleitung

        Ablauf der Veranstaltung

        1. Einleitung
        2. Vorstellen der Schauspieler:innen
        3. Schauspiel
        4. Erklärungen zum Schauspiel
        5. Beantwortung der Fragen der Regierung
        6. Beurteilung durch die Regierung